Die Forderung nach der Südtangente darf nicht
notwendige zeitnahe Lösungen blockieren.
Im Mittelpunkt der letzten Ortsteilversammlung der
im Raum Stieldorf wohnenden Mitglieder des SPD-Ortsvereins Königswinter standen
die Planungen für die sogenannte Südtangente, über deren Sinn und Zweck seit eh
und je und in der letzten Zeit besonders wieder die Meinungen auseinandergehen.
Man war übereinstimmend der Meinung, dass dieses Thema
von der CDU wider besseres Wissen künstlich immer wieder erneut deswegen aufgefrischt
werde, um an ein emotionsgeladenes Thema zu gelangen, das sich gut dazu eignet,
politisches Kapital daraus zu schlagen. , insbesondere um damit die derzeitige
Bundes- und die Landesregierung zu treffen.
Dies
habe zur Folge, dass jeder auf die Südtangente als einzige Lösungsmöglichkeit
starre und dadurch andere Möglichkeiten vernachlässigt würden, die dazu
beitragen könnten, den Verkehr im Siebengebirgsraum zu entzerren, wie z.B. den
Bau von Umgehungsstraßen, die Verbreiterung der B 56 zwischen Beuel und
Siegburg und den weiteren Ausbau des Personennahverkehrs. In dieser Hinsicht
sei von der CDU in Königswinter wenig oder nichts zu hören.
Die
Bevölkerung sei aber nicht mehr an weit in die Zukunft liegende Versprechungen
interessiert, wie die öffentlichen
Meinungsäußerungen zunehmend zeigten, sondern erwarte möglichst umgehend
realitätsbezogene und zeitnahe Lösungen und nicht eine einseitige Lösung nach
dem Floriansprinzip allein zu Lasten der im Raum Stieldorf lebenden Bevölkerung.
Die
Versammlungsteilnehmer erwarten von den Stieldorfer Ratsmitgliedern der CDU,
dass sie sich umgehend für solche Alternativlösungen einsetzen, die möglichst
schnell zu den gewünschten Verkehrsentlastungen beitragen könnten
Angeregt
von der Stieldorfer SPD wird sich alsbald eine Arbeitsgruppe mit den drängenden
Verkehrsproblemen befassen und nach Lösungen suchen. In der Ortsteilversammlung
am 8.Mai 2001 wird das Thema erneut auf der Tagesordnung stehen.