Aus dem General-Anzeiger vom 20.April 2001:
CDU für Bau der Südtangente
VERKEHR Parteichef Eifler schreibt an Minister Schwanhold. Resolution der Mitglieder
KÖNIGSWINTER. Aus Sicht der Königswinterer CDU gibt es zu einer neuen Strassenverbindung zwischen dem Ramersdorfer Knoten und der Autobahn A3, der so genannten Südtangente, keine Alternative, "wenn man die Entwicklung der Stadt und ihres Hinterlandes nicht blockieren will." Das schreibt der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Hans Eifler an Landesverkehrsminister Ernst Schwanhold. Eifler fügt eine Resolution der CDU-Mitgliederversammlung bei, in der sich die Partei nachhaltig für den Bau der Strasse einsetzt.
"Siedlungsdruck"
Der ständig wachsende west-östliche Verkehrsstrom durch die engen Siebengebirgsstrassen mit den Belastungsschwerpunkten Ittenbach, Thomasberg/Heisterbacherrott, Dollendorf und teilweise auch Stieldorf/Vinxel mindere die Lebensqualität der dort Wohnenden erheblich. Gutachter hätten weitere gravierende Verschlechterungen infolge des verstärkten Siedlungsdrucks vorausgesagt. Die Fahrzeiten vom östlichen Rand des Siebengebirges zum früheren Regierungsviertel von 40 bis 60 Minuten bei Stau und zähflüssigem Verkehr von der Südbrücke bis in die Zielgebiete liesse sich nach dem Bau des Ennertaufstiegs auf bis zu zehn Minuten verkürzen. "Bei einem Gegenwert von nur zehn Mark pro Staustunde stünden den geschätzten Trassenkosten von 120 Millionen Mark jährliche Einsparungen von rund 30 Millionen Mark gegenüber." Rechne man den "unbezahlbaren Entlastungseffekt" für die Menschen hinzu, ergibt sich laut CDU ein "Kosten-Nutzen-Verhältnis, wie es beim üblichen Strassenbau kaum je erreicht wird." Spätestens im Frühjahr 2002 solle die Linie der neuen Strasse bestimmt werden, fordert die CDU in ihrer Resolution an den Minister. ff